FIGHT FAKE MATCHA

Fight Fake Matcha: Matcha ist nicht gleich Matcha. Mit steigender Beliebtheit des grünen Goldes in Europa finden mehr und mehr Produkte ihren Weg auf den Markt, die zwar Matcha genannt werden, eigentlich aber mit traditionellem japanischem Matcha wenig gemeinsam haben. Als Markt- und Qualitätsführer ist es uns ein besonderes Anliegen, über die Unterschiede aufzuklären.

Da Matcha kein geschützter Begriff ist und es deshalb keine offizielle Definition gibt, die die Kriterien für “echten” Matcha festlegt, ergibt sich für viele Anbieter auf dem Markt die Gelegenheit, auch minderwertige, industriell vermahlene Tees als “Matcha” zu vermarkten. Experten bezeichnen diese Produkte oft als “Fake Matcha”.

Allerdings gibt es vielfältige, unter Matcha-Kennern allgemein anerkannte Kriterien, die zur Bestimmung der Qualität von Matcha herangezogen werden können. Zu den wichtigsten Erkennungsmerkmalen eines “echten” Matcha zählen unter anderem seine Farbe, die Feinheit der Vermahlung, das verwendete Rohprodukt sowie die Methoden des Anbaus und der Verarbeitung. Darüber hinaus stellen natürlich auch der Geruch und der Geschmack eines Matcha-Produkts wichtige Indikatoren für seine Qualität dar.

Ein guter Matcha kann zudem Qualitätszertifikate vorweisen. Der Matcha durchläuft Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass der Matcha frei von Verunreinigungen und Schadstoffen ist, einen konsistenten Geschmack und eine gleichbleibende Textur aufweist und die gewünschten gesundheitlichen Vorteile bietet.

MATCHA FARBE
Fight Fake Matcha

Qualitativ hochwertiger Matcha zeichnet sich durch leuchtend smaragdgrüne Farbe aus. Gelbliche oder gar bräunliche Matcha-Pulver sind qualitativ nicht überzeugend. Sie haben häufig keine puren, edlen Tencha Blätter als Rohstoff.

MATCHA TEXTUR
Zwei verschiedene Matcha-Pulver verglichen

Fight Fake Matcha – aber wie kann Fake Matcha erkannt werden? Mithilfe des Streichtests kann die Qualität des Matcha ganz einfach selbst getestet werden. Einfach ein mit einem Löffel ein kleines Häufchen Matcha auf ein Blatt Papier geben und mit dem Finger eine Linie ziehen. Eine gleichmäßig grüne Linie weist auf besonders hohe Matcha-Qualität hin. Bei bröckelnden, unregelmäßigen Ergebnissen könnte es sich um “Fake-Matcha” handeln.

ROHSTOFF: TENCHA
Fight Fake Matcha

Echter Matcha wird traditionell aus sogenanntem Tencha hergestellt. Dafür werden die Teeblätter nach der Ernte schonend gedämpft, um die Fermentation zu stoppen und das Teeblatt frisch zu halten. Anschließend werden die Blätter bei 180 °C getrocknet und von ihren Stängeln und Äderchen befreit. Übrig bleibt das reine Blattfleisch, das auch Tencha genannt wird. Nur dieses wird zu Matcha vermahlen.

MATCHA ANBAU & VERARBEITUNG
Ein Teefeld für Matcha

Der Grüne Tee für traditionellen, original Matcha wird in Japan angebaut und vor der Ernte bis zu 4 Wochen lang mit dunklen Netzen überschattet. Durch den Lichtentzug bildet die Teepflanze mehr Chlorophyll und erhält so gleichzeitig mehr wertvolle Aminosäuren, und Antioxidantien, sowie ihren milden, süßlichen Geschmack. Außerdem wichtig: wer Matcha trinkt, konsumiert das ganze Teeblatt. Deshalb ist qualitativ hochwertiger Matcha stets 100 % Bio.

Die Vermahlung von Matcha erfolgt traditionell in Mühlen aus Granitstein. Diese Methode erlaubt die Vermahlung von lediglich 30 g Matcha pro Stunde. Diese Menge entspricht circa dem Inhalt einer bei uns handelsüblichen Dose.

MATCHA GERUCH & GESCHMACK
Matcha Teeschale

Die Steinmühle vermahlt die feinen Tencha-Blätter sehr zeitintensiv, aber schonend, um wertvollen Matcha zu gewinnen. Auf diese Weise bleibt die strahlend grüne Farbe lange erhalten und auch das frische, leicht nussige Aroma sowie der charakteristische Umami-Geschmack des Matcha bleiben bewahrt.